30. März 2006

The Day Before You Came

Eins meiner Lieblingslieder von Abba ist The Day Before You Came. Ein toller Song. Erschien 1982 auf dem Album The Visitors. In diesem Lied berichtet ein Frau, was sie so gemacht hat am Tag vor dem Tag, an dem er kam: nämlich dasselbe, was sie x Tage davor auch schon gemacht hat: Aufstehen, arbeiten, Mittagspause mit immer denselben Nasen, arbeiten, Feierabend. Besonders angetan hat es mir die dritte Strophe:
must have opened my front door at eight o'clock or so/and stopped along the way to buy some Chinese food to go/I'm sure I had my dinner watching something on TV/there's not, I think, a single episode of Dallas that I didn't see/I must have gone to bed around a quarter after ten/I need a lot of sleep and so I like to be in bed by then/I must have read a while/the latest one by Marilyn French or something in that style/it's funny but I had no sense of living without aim/the day before you came
Schon als Jugendliche wollte ich immer wissen Was singen die denn da? Und abba lyrics bei Google eingeben ging damals ja noch nicht. Deshalb: Kassettenrekorder, vor, zurück, vor, zurück, bis man einen Text beisammen hatte, der irgendwie Sinn ergab. Was ich mich jetzt frage: Wie mag ich wohl die Zeile to buy some Chinese food to go verstanden haben? Ich jedenfalls wusste damals sicher nicht, was to go bedeutet. Aber vielleicht konnte ich es mir zusammenreimen? Oder habe ich etwas wie Chinese food too good verstanden? Mann, das ist heute aber mal wieder zu gut, dieses chinesische Essen! Und überhaupt, was habe ich aus the latest one by Marilyn French or something in that style gemacht?

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22. März 2006

Ha!

Wieder einmal den Erkältungsviren aber sowas von den Garaus gemacht. Bei mir gibts nämlich nichts zu holen. Geheimtip: Beim Herannahen der Erkältung umgehend drei rohe Knoblauchzehen essen, flankierend ein paar Tassen Lindenblütentee hinterherschütten, fertig ist die Laube. Dann hat man statt neun Tagen Halsweh, Schnupfen, Husten lediglich drei Tage ein komisches Kratzen im Hals.

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17. März 2006

Spüllappenmuseum

Seit Jahren sammle ich Orangenpapierchen.



Eine schöne Freizeitbeschäftigung. Im Internet gibt es sogar ein Orangenpapiermuseum. Aber nun hat mich eine neue Sammelleidenschaft ergriffen.



Ich muss blind gewesen sein all die Jahre. Blind und abgestumpft habe ich Geschirr abgespült und Arbeitsflächen abgewischt. Und nichts gecheckt. Damit ist jetzt Schluss.

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15. März 2006

Prominenz

Ideales Wetter, denkt man sich, um endlich einmal mit der neuen Dolce e Gabbana-Sonnenbrille über den Kurfürstendamm zu schlendrieren. Könnte eventuell irre schick aussehen. Lässt man dann aber doch bleiben und geht ganz normal. Auf dem Kurfürstendamm trifft man Prominenz und stellt fest: riesige Sonnenbrille, ungemachtes Haar, komische Hose, telefonierend, coffee-to-go, XXL-Handbag, in der sich mehrere vielversprechende Drehbücher befinden, aha, Prominenz liest also dieselben Hollywood-/Klatsch-/Styleblätter wie man selbst, aber offensichtlich die von vor zwei Jahren, denn Prominenz trägt Ugg-Boots.

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3. März 2006

Liberi parentibus amandi sunt

Früher war alles besser. Mit früher meine ich jetzt nicht irgendwann früher, sondern ich meine früher - als ich klein war.

Damals hatte man Angst vor dem Zahnarztbesuch. Und zwar zu Recht. Ausgehalten hat man das Ganze nur,

* weil man wusste, dass man es danach hinter sich hat

* weil man eines von Mamas besonders feinen Spitzentaschentüchlein mitnehmen durfte

* weil man sich danach eine Trillerpfeife oder ein Papierschirmchen aussuchen konnte.

Heute
gibt es Twinky Star, die Glitzerzahnfüllung, die - aufgepasst, liebe Eltern - den Kindern dabei hilft, "die Zahnbehandlung zu akzeptieren und als tolles Erlebnis in Erinnerung zu behalten."



Die Kinder sind den Eltern zu liebende - eh klar. Aber diese Aufgabe wird wieder ein klein wenig schwieriger werden, jetzt, da sich zur Diddl-Maus Twinky Star hinzugesellt. Und, ich weiß es, bald wird Twinky Star nicht nur glitzern, sondern auch duften, und zwar wahlweise nach Apfelstrudel-Zimtstern, Mohn-Marzipan oder nach Pokemon-Passionsfrucht.

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Anrede

Vorname plus 'Sie' - das so genannte Hamburger Du - finde ich sehr elegant.

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