24. April 2008

45,17838

In der Zeitung lese ich, dass gesetzlich krankenversicherte gegenüber den privat versicherten people deutlich benachteiligt werden. Der gesetzlich Versicherte muss immer ungefähr 3,876 mal länger warten als der privat Versicherte. Zum Beispiel bekommt der privat Versicherte einen Magenspiegelungstermin in durchschnittlich ungefähr 11,674 Tagen, der gesetzlich Versicherte muss ca. 45,17838 Tage darauf warten. Bin ich froh, dass ich gesetzlich versichert bin.

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11. April 2008

Habe ich eigentlich schon erwähnt

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich vermute, dass ca. 25% aller Blogeinträge mit Habe ich eigentlich schon erwähnt anfangen? Ist ja auch ein super Einstieg - kein Wunder, dass der so oft verwendet wird! Übrigens: Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich unheimlich gern Bus fahre? Natürlich nicht mit irgendeinem Bus, ich spreche von den Berliner Doppeldecker-BVG-Bussen. BVG-Bus fahren bereitet mir tagtäglich große Freude. Ich bin auch dafür, dass man den Lohnforderungen der streikenden BVG-Angestellten mehr als nachkommen sollte. Man sollte sie fürstlich entlohnen. Gern auch, indem man die Fahrpreise drastisch erhöht. Würde ich sofort bezahlen. BVG-Doppeldecker-Bus fahren ist für mich Gold wert. Aber aufgepasst: Man muss immer im Oberdeck fahren. Im Unterdeck fahren rockt meine world kein bisschen. Im Oberdeck hingegen ist es einfach awesome. I love it. Ach Gottchen, man kann einfach so viel sehen von da oben. Beispielsweise all die gefärbten Haare und rausgewachsenen Ansätze, wenn man sich auf die rechte Seite mit Blick auf den Bürgersteig setzt. Setzt man sich hingegen auf die linke Seite mit Blick auf die Straße, kann man anhand des Zeugs, das auf den Beifahrersitzen der vorbeifahrenden Autos liegt, Vermutungen über den nicht sichtbaren Fahrer anstellen. Gestern zum Beispiel. Fahren da doch glatt zwei Autos an mir vorbei, die beide ein Helal-Zertifikat auf dem Beifahrersitz liegen haben. Was schließe ich daraus? Es werden demnächt zwei weitere Döner-Läden in Berlin aufmachen. Könnte sich aber auch um Schawarma-Läden handeln. Schawarma muss ja auch helal sein. Meine Beifahrersitz-Forschungen haben übrigens auch bestätigt, dass in Berlin unglaublich viele Tussis wohnen. Jedes zweite Auto, das an meinem Busfenster vorbeifährt, ist so ein Kleinwagen, so ein kleiner Flitzer. Auf dem Beifahrersitz: Eine fake Designer-Handtasche mit unglaublich viel Ramsch drin. Nagelfeilen. Ersatzsöckchen/Füßlinge. Abgefuckte Stofftierchen, die früher mal ein Schlüsselanhänger waren. Ein Portemonnaie, zum Bersten gefüllt mit 1000 kleinen Zettelchen, sogenannten Erinnerungen. Und eine Schachtel rote Marlboro. Überhaupt: Die meisten Autos sind extrem zugemüllt. Auch das haben meine Studien ergeben. Soll sich mal noch einer über die schmuddligen BVG-Busse beschweren! Ach übrigens, da fällt mir ein: Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich keine Ahnung habe, wie der BVG-Bus im Berliner Volksmund genannt wird? Ich vermute aber mal schwer, dass es so was wie großer oder dicker Gelber bzw. Jelber sein wird.

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1. April 2008

Wo ich so drauf steh

Im Internet habe ich Folgendes gelesen: Wenn man eine Schreibhemmung hat, soll man sich die sieben W-Fragen des Journalismus stellen, und zwar so, wie man es auf z.B. der Henri-Nannen-Journalistenschule gelernt hat:

* Wer?
* Was?
* Wann?
* Wo?
* Wie?
* Warum?
* Welche Quelle?

Mit diesen W-Fragen (was) kann man (wer) nämlich aus einer Schuhsohle nicht nur ein äußerst schmackhaftes Schnitzel (was), sondern auch eine Top-Story (was) zusammenzimmern. Sagt man! Heißt es! Ich (wer) bin da eher misstrauisch (was). Da ich aber nicht nur misstrauisch, sondern zugleich mega aufgeschlossen (was) und tolerant (was) und zudem immer für eine gut gemachte Story zu haben bin (warum), probiere ich das natürlich sofort (wann) aus. In Wirklichkeit (wo) bin ich (wer) natürlich das genaue Gegenteil (was) von tolerant. Nach außen hin ja - aber in mir drin (wo): nichts als Verachtung (was) für quasi alles und jeden. Das sage ich natürlich nicht! Ich denk mir halt meinen Teil. Den lieben langen Tag (wann) latsche ich (wer) so durch die Gegend und denke mir dabei mehrfach meinen Teil (was). So können wir (wer) alle in Frieden (wie) leben. Ich (wer) halte das (was) für eine sehr gute und sinnvolle technique. Und für gut gemachte Stories habe ich (wer) eigentlich auch so gut wie gar nichts (was) übrig. Ich (wer) steh mehr so auf schlecht gemachte Stories. Schlecht geschrieben, ohne Handlung, langweilig ist auch okay. Gern auch Geschichten (was), wo jemand (wer) mal so richtig viele Fehler reinhauen wollte. So Zeug (was). Am besten (wie) ohne jedwede Quellenangabe (welche Quelle).

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