6. April 2013

The Making Of ... Russische Waffelblättertorte

Seit ich Ludmilla kenne, studiere ich mit allergrößtem Interesse das Russische Regal in meinem örtlichen Supermarkt, wobei ich bemerken möchte, dass in diesem Satz bereits zwei falsche Zusammenhänge suggeriert werden: Erstens kommt Ludmilla nicht aus Russland, sondern aus der Ukraine, und zweitens handelt es sich bei dem von mir Russisches Regal genannten Regal eher um ein südosteuropäisches Regal, denn man bekommt dort auch Importware vom Balkan und vom Baltikum.


Seit ich also Ludmilla kenne, stöbere ich beim Einkaufen immer im Russischen Regal, welches ich vorher schlichtweg ignoriert habe. Das ist bei mir oft so! Ich kannte zum Beispiel mal jemand aus Angola und weiß allein aus diesem Grund quasi alles über Angola. Bürgerkrieg, UNITA, MPLA, FNLA, Savimbi – weiß ich alles! Von allen anderen afrikanischen Ländern hingegen habe ich die durchschnittliche Null-Ahnung. Wie es aussieht, muss es bei mir persönlich zugehen.


Ich stöbere also im Russischen Regal und stelle fest, dass Waffeln bzw. Waffelblätter wohl eine gewisse Rolle in der russischen Küche spielen (Die Frau im zweiten Video trägt eine Art Julija-Tymoschenko-Flechtfrisur. Ob es sich hier um einen Beitrag aus der Ukraine handelt?). In meinem Russischen Regal gibt es sogar ein Starter Kit zur Herstellung einer Waffelblättertorte. Au ja, das mach ich – ich backe mir meine ganz persönliche Russische Waffelblättertorte!


Man braucht dazu eine Packung Waffel-Tortenplatten „Waffelblätter“ sowie eine Dose gezuckerte Kondensmilch der Geschmacksrichtung Karamell:


 Ferner benötigt man feingehackte Walnüsse sowie Mascarpone:


Man verrühre den Mascarpone mit den Walnüssen, gebe die Karamellkondensmilch hinzu, vermische das Ganze gut und bestreiche damit die Waffelblätter. Puderzucker und Schokostreusel obendrauf, fertig ist die Russische Waffelblättertorte!


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1. April 2013

U-Bahnhof-Fliesen-Rätsel N°23 *Beauty Edition*



Der heute gesuchte U-Bahnhof ist nach einer Straße in Berlin benannt. Und zwar nach einer Straße, über die ich mich mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit zu behaupten getraue, dass niemals ein Chanel-Lippenstift nach ihr benannt werden wird. Ich schreibe extra „mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit“, denn selbstverständlich ist es möglich, dass irgendwann einmal ein Chanel-Lippenstift herauskommt, der nach dieser Straße benannt wird! Wieso auch nicht – es ist nur sehr unwahrscheinlich. Aber das trifft womöglich auf alle Berliner Straßen zu, nur bei dieser ist es besonders unwahrscheinlich.

Sehr viel wahrscheinlicher ist es, dass Florena einen Lippenstift nach dieser Straße benennt. Oder vielleicht einen Nagellack. Ja, wenn es von Florena dekorative Kosmetik gäbe, könnte durchaus ein Lippenstift oder ein Nagellack nach dieser Straße benannt sein. Zwar befindet sich der gesuchte U-Bahnhof in Westberlin, aber die Stadt, nach der die Straße, nach der wiederum der U-Bahnhof benannt ist, liegt im selben ostdeutschen Bundesland, in dem auch das Stammhaus der Kosmetikmarke Florena seinen Sitz hatte. In einer solchen, von mir konzipierten und allein aus Vorurteilen gespeisten Limited Berlin Edition wäre der Lippenstift, der nach dieser Straße benannt ist, ein extrem glossiges, leicht klebriges Pink. Andere Produkte aus dieser LE könnten zum Beispiel ein nudefarbener Nagellack „Grunewald“ und ein korallefarbener Lippenstift „Wannsee“ sein.

Der Ortsteil, also nicht der Bezirk, in dem sich der gesuchte U-Bahnhof befindet, ist nach einer Person benannt, was in Berlin selten, wenn nicht gar einzigartig ist, und gilt bereits seit den frühen 80er-Jahren als sogenannter sozialer Brennpunkt.

Zu gewinnen gibt es einen Chanel-Lippenstift, den ich höchstselbst bei Karstadt am Hermannplatz kaufen werde, sobald sich die Gewinnerin/der Gewinner unter folgenden Nuancen eine ausgewählt hat:

Rouge Coco Nr. 21 Rivoli
Rouge Coco Nr. 25 Vendôme
Rouge Coco Shine Nr. 42 Biarritz
Rouge Coco Shine Nr. 62 Monte Carlo
Rouge Coco Shine Nr. 67 Deauville

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