27. Mai 2008

Über Zähne

Oh no! Ich habe ja noch gar nicht erwähnt, dass ich irre gern Rummikub spiele! Nein, wirklich, ich tick aus, wenn ich einmal einen Tag ohne Rummikub auskommen muss. Weil die Steine sind so schön und der Name so gaga doof bekloppt, I love it! Und überhaupt: Das große Familienspiel für viele fröhliche Stunden. Im Kunstlederkoffer mit Tragegriff. So schön! Kombinieren ist Trumpf! Finde ich auch. Hier gewinnt, wer klug spielt und die Übersicht behält! Ganz meine Meinung. Ich sage es gern noch mal: Ich liebe es, dieses Rummikub, aber noch viel mehr liebe ich die rechteckigen Spielsteine (37 x 26 x 5mm), und mir gefällt die hirnrissige Phantasie, sie könnten eventuell aus Elfenbein oder Bakelit hergestellt sein. Ihre Farbe ist die von Zähnen. Von natürlichen, guten, kräftigen, immer gesund gewesenen Zähnen, deren Inhaber auf die Vierzig zugeht und oral nichts hat anbrennen lassen, ich sag nur schwarzer Tee, Zigaretten, Kaffee etc.pp. Und deren Inhaber ferner absolut keine Böcke drauf hat, seine Zähne jetzt bleichen zu lassen, denn, hey, so what?, ich bekenne, ich habe gelebt. Solche Zähne meine ich. Hellelfenbein, das ist die exakte Farbbezeichnung für die Zähne, die ich meine, und ebenso für diese schönen Rummikubspielsteine, einhundertsechs an der Zahl, in ihrem braunen Stoffbeutelchen sind sie drin, ich könnte den ganzen Tag darin rumwühlen, wegend des Soundes, der Sound ist so dermaßen schön, es ist eine Art helles Klappern, das von jeglichem Klirren mehr als weit enfernt ist, es handelt sich vielmehr um ein Klappern, das auch Aspekte des Rieselns und dunklen Klimperns in sich birgt und dieses Kribbeln auf der Innenseite meines Kopfes verursacht.



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