Susan ... verzweifelt gesucht
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Die Frau mit dem weißen Bundeswehrunterhemd |
Hochinteressant, stimmts? Aber trotzdem nur ein Detail am Rande - es handelt sich nämlich bei "Susan ... verzweifelt gesucht" um meinen absoluten Lieblingsfilm. Oh, wie ich diesen Film liebe! Ich liebe diesen Film so sehr, wenn ich Bock habe, kann ich ihn kompletto von A bis Z vor meinem geistigen Auge abspielen. Originalfassung, mit Untertiteln, deutsch, egal! Habe ich alles im Kopf.
Die Geschichte ist schnell erzählt: Roberta Glass, eine frustrierte Hausfrau, schlüpft in die Rolle von Susan, gespielt von Madonna, die im Underground-New York ein lustiges und ungebundenes Leben führt. Es kommt zu allerlei Verwechslungen, am Ende erkennt Roberta, dass sie nicht Susan sein kann, sondern sie als Roberta ihr Leben ändern muss. Eine witzige und zugleich sehnsuchtsvolle Verwechslungsgeschichte.
Roberta:
Susan:
Wie soll denn das gehen, einfach in eine andere Rolle schlüpfen,
werdet Ihr jetzt fragen. Geht ja auch nicht, geht nur im Film! In „Susan
… verzweifelt gesucht“ führt Susans auffällige Jacke als Leitmotiv durch den
Film, als novellenartiges Dingsymbol, das Robertas Wunsch, ein anderes Leben zu führen,
sichtbar macht:
Roberta verfolgt Susan:
Gegen diese Schuhe tauscht Susan in einem 2nd-Hand-Laden ihre Jacke ein:
Roberta probiert die Jacke an, kauft sie und alles nimmt seinen Lauf:
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Roberta in Susans Jacke |
Am Ende muss Roberta erkennen:
(An dieser Stelle muss ich leider, leider immer an Max Frischs Roman "Stiller" denken, der mit dem Satz "Ich bin nicht Stiller!" anhebt. Ein äußerst unangenehmer und nerviger Gedankenohrwurm! Habe ich übrigens nicht nur an dieser Stelle von "Susan ... verzweifelt gesucht", sondern grundsätzlich auch bei den Wörtern "still" oder "Stille". Irgendwo steht "still" und ich muss "Ich bin nicht Stiller!" denken. Das macht mich noch ganz verrückt.)
Zurück zum Film.
"Susan ... verzweifelt gesucht" ist nicht nur ein prima Streifen, nein, dieser Film war seinerzeit mein Lebensratgeber und meine Stilbibel, so wollte ich leben, so wollte ich aussehen und so wollte ich vor allen Dingen angezogen sein:
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Immer gut: Leggings, Stiefelchen und ein zu großes T-Shirt Paillettenkleid, Nietengürtel, Feinstrumpfhose (zerrissen) und Plastiktüte finde ich prima |
Und jetzt noch ein paar Bilder von Her Majesty bzw. Her Madgesty höchstpersönlich:
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I like (a lot) |
Welchen Film könnt Ihr auswendig? Tät mich mal interessieren!
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7 Kommentare:
Club der Teufelinnen.
Unzählige Male gesehen, kann den Text praktisch mitsprechen.
Oh ja, den mag ich auch gern - am besten gefällt mir Goldie Hawn.
Das Hemd erkenne ich wieder - es war nämlich unser Sporthemd (kein Unterhemd) beim "Bund". Weiß ich, weil ich Ende der 80er auch bei der BW war. Ein paar meiner Kumpels haben die nach USA mitgenommen und dort für teuer Geld verscheuert und dann "verloren" gemeldet. Die US-Mädchen war total scharf auf die Teile - keine Wunder, wenn man die tragende Rolle im Film kennt :)
@Ralf: Echt? Total witzig! Ich hatte die Info damals aus der Zeitschrift "Tempo" - die haben über diesen Trend berichtet.
@Rosine Sorry für die 1,5 Monate verzögerte Antwort: ich weiß natürlich nicht, wie das BW-Shirt es damals in die USA und damit in den Film geschafft hat. Ich weiß nur, dass die US-Teenies verrückt waren, nach den Teilen. Vielleicht hat der Film einfach nur den Trend aufgenommen und ihn dadurch noch angefeuert. Aber wer kann sowas heute noch nachvollziehen.
Gedankenohrwurm! Genau! Endlich mal jemand, der das auch kennt!
Ich kann so viele Filme auswendig: Mermaids, Some like it hot, Allein unter Frauen, Abgeschminkt!, Der bewegte Mann,...
Danke für die Erinnerung an Susan!
Liebe Grüße,
Henriette
Gern geschehen!
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