Read My Pins
Dass ich Broschen mag,
wisst ihr bereits, und dass ich mit Hochdruck daran arbeite, eine
feine alte Dame zu werden, dürfte ebenfalls bekannt sein.
Neu ist, dass ich vor wenigen Tagen in beiden Disziplinen meine
Meisterin gefunden habe: Madeleine Albright, former Secretary of State beziehungsweise
Außenministerin der USA während der Clinton-Administration.
Leute,
macht eine Google-Bildersuche mit dem Begriff "Madeleine Albright" oder gestaltet ein Pinterest-Board mit dem Titel "Madeleine Albright's
Brooches", egal, aber schaut euch diese Broschensammlung an!
In
ihrem Buch "Read My Pins" plaudert Albrigth herself aus
dem Schmuckkästchen und verrät, dass ihre Broschen nicht nur
Schmuckstücke, sondern auch Übermittler diplomatischer Botschaften
sind: So trug sie, nachdem Saddam Hussein sie als "unparalleled serpent", also als "beispiellose Schlange" bezeichnet hatte, ostentativ ihre
Schlangenbrosche am Revers.
Wir
verdanken Madeleine Albright natürlich nicht nur eine exquisite
Broschensammlung, sondern auch folgende Weisheit: "There's a
special place in hell for women who don't help other women." Und
jetzt kommt es: Wäre es nicht eine Spitzenidee, wenn Maria Grazia
Chiuri, Chefdesignerin bei Dior, die, wie ihr alle wisst, ihre
Kollektionen immer mit feministischen Botschaften versieht ("We should all be feminists"), in der
nächsten Kollektion genau diesen Albright-Spruch als Brosche
herausbringt? Ich würde diese Brosche jedenfalls kaufen.
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