Von Badeanzügen und Businesskostümen
Ich darf mich seit Neuestem als die Person rühmen, die es geschafft
hat, alle Outfits von Holly Harwood aus der Fernsehserie Dallas herauszusuchen, herauszukopieren und zu archivieren. Inklusive Bikinis, Badeanzüge und Morgenmäntel! War aber
gar nicht so schwer, denn als supporting cast kommt Lois Chiles in der Rolle
der Holly Harwood in gerade mal 38 von insgesamt rund 350 Dallas-Folgen vor.
Lois Chiles spielte von 1982 bis 1983 in Dallas mit und war
wenige Jahre zuvor, nämlich 1979, das Bond-Girl Dr. Holly Goodhead in Moonraker
– dem Bond, bei dem sich die Fachwelt uneins ist, ob es sich um den besten oder
den miesesten 007 aller Zeiten handelt.
Holly
Goodhead dort, Holly Harwood hier.
Erst CIA-Agentin, dann CEO von Harwood Oil.
Merkt Ihr was? Das ist Absicht und wird natürlich in einer
Folge verbraten:
Holly hat Harwood Oil geerbt und muss sich nun als absoluter
Neuling im Ölgeschäft behaupten. Zunächst glaubt Holly, sie könne ihr Öl-Imperium
vom Tennisplatz, vom Swimming Pool und von ihrer Yacht aus leiten,
weswegen man Holly in den ersten paar Folgen eigentlich ausschließlich im
Badeanzug, im Bikini oder in Tennisklamotten sieht.
Gefundenes Fressen für J.R.
Ewing, den sie dummerweise als Berater und stillen Teilhaber engagiert hat. Ehe
Holly sich versieht, gehört Harwood Oil nicht mehr ihr, sondern J.R. Oh no!
Was nun? Schnell raus aus dem Pool, runter vom Tennisplatz
und in von Herrenbekleidung inspirierten Businessklamotten Harwood Oil
zurückerobern!
Nichts gegen Bikinis und Badeanzüge (der
schwarz/weiß-gestreifte oben ist wirklich sehr hübsch), aber Riesenblazer,
Krawatten und Nadelstreifenkostüme gefallen mir deutlich besser. Außerdem
bemerkenswert: Holly scheint natürliches big hair zu haben. Mit diesen
Naturlocken wirkt sie im Vergleich zu den anderen Dallas-Ladies mit ihren aus
heutiger Sicht übertrieben aufgewellten, hochtoupierten, geföhnten und zurechtgemachten
Haaren äußerst natürlich, geradezu jugendlich. Findet Ihr nicht auch?
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Labels: Dallas memorial service, Wenn heimliche Fashionbloggerinnen zu sehr lieben